Um die Zahl der nachhaltigen Unternehmensgründungen in der Kultur- und Kreativwirtschaft weiter zu erhöhen, hat der Bund seine Förderdatenbank zielgenauer auf Kreativbranche ausgerichtet.
Das Zentrum für Europäische Wirtschaftforschung (ZEW) in Mannheim bittet Selbstständige und kleine Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft um Teilnahme an einer Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi).
Die Umsätze der Kultur- und Kreativwirtschaft sind 2011 um 4,4 Prozent auf 143,4 Milliarden Euro angestiegen, was einem Anteil von 2,6 Prozent an der Gesamtwirtschaft entspricht. Die Bruttowertschöpfung der kreativen Branchen lag 2011 bei knapp 63 Milliarden Euro.
Die Initiative „Kultur- und Kreativwirtschaft“ der Bundesregierung hat in einer Studie die Leistungen der Kreativwirtschaft für die gesamte deutsche Wirtschaft untersuchen lassen. Bei der Vorstellung wurde seitens der Politik betont, dass ein verbesserter Schutz des geistigen Eigentums erforderlich sei.
Rund 280 Milliarden Euro wurden 2010 in Europa mit redaktionellen Medien erlöst. Davon erwirtschaftete die audiovisuelle Industrie alleine rund 34 Prozent, so die Studie „Creative Media Europe: Audiovisual Content and Online Growth“ im Auftrag der Association of Commercial Television in Europa (ACT).
Der Studie „Italy: a Creative Media Nation“ konnte die Kultur- und Kreativindustrie in Italien im Jahr 2009 Gesamteinnahmen in Höhe von 24,552 Mrd. Euro verzeichnen. Allein 35 Prozent davon verbuchte das Fernsehen.
Die EU-Kommission will mit dem neuen Programm Kreatives Europa ein Budget von 1,8 Mrd. EUR für den Zeitraum 2014-2020 bereitstellen. Damit soll die Kultur- und Kreativbranche mehr Auftrieb bekommen.