Der Arbeitskreis Frequenzpolitik befasst sich mit den Regulierungsvorhaben der Europäischen Union für eine Neuordnung der europäischen Frequenzordnung sowie deren nationaler Umsetzung.
Im Rahmen einer Konsultation hat der VPRT zum Lamy-Bericht Stellung genommen. Dabei weist der Verband darauf hin, dass für einen Umstieg auf DVB-T2 der Zugang zu den Frequenzen des 700-MHz-Bandes mindestens bis 2020 gesichert werden muss.
Die Frequenzen des 700-MHz-Bandes sollen im ersten Halbjahr 2015 versteigert werden. Die Einnahmen wollen sich Bund und Länder hälftig teilen und in den Ausbau des Breitbandnetzes investieren.
Die Medienanstalten haben sich in einer Stellungnahme gegen eine Einbeziehung des 700-MHz-Bandes in ein Frequenzvergabeverfahren ab 2014 ausgesprochen. Das derzeit für den Rundfunk genutzte Spektrum könne vor 2019/2020 für neue und andere Nutzungen nicht zur Verfügung stehen.
DVB-T sei derzeit der einzige Verbreitungsweg, der die Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen am Rundfunkangebot sichere, so die Chefin der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Jaqueline Kraege, in einem Interview.
Grundsätzlich sei es aufgrund der dünnen Datenbasis schwierig, einen Überblick über die derzeitige Frequenznutzung zu erhalten. Dementsprechend sei es noch schwieriger, eine Prognose für die Zukunft zu geben.
Die Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) hat besorgt auf die Pläne der Bundesnetzagentur (BNetzA) reagiert, derzeit noch für digitales terrestrisches Fernsehen (DVB-T) genutzte Kapazitäten für den Mobilfunk umzuwidmen.
Einem Plan der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) zufolge soll ein Sendegebiet aufgeteilt und an zwei benachbarte Gebiete angeschlossen werden. Damit sollen die Gebiete für Bewerber attraktiver werden. In diesem Jahr werden in Baden-Württemberg alle lokalen und regionalen Radiosender neu ausgeschrieben.
Mitte Februar fand in Brüssel unter der Leitung von Analysys Mason der Workshop „Spectrum for Commercial Services“ statt. Hintergrund des Workshops war die Erstellung einer Studie zu den technologischen Trends und dem künftigen Frequenzbedarf im Bereich 400 MHz bis 6 GHz.
Anlässlich aktueller Entwicklungen beim Hessischen Rundfunk, Frequenzen des Kulturprogramms hr2 u. a. auf das Jugendprogramm YOU FM zu verschieben, hat sich der VPRT für eine Einhaltung der rechtlichen Vorgaben sowie eine ernsthafte Debatte zur Neuordnung der UKW-Rundfunkfrequenzen ausgesprochen, um die bestehende Überversorgung der ARD-Radios abzubauen.
Eine Expertengruppe der TU Braunschweig hat drei mögliche Szenarien erarbeitet, wie sich die terrestrische TV-Verbreitung entwickeln könnte. Möglich wären der Umstieg auf DVB-T2 oder eine DVB-T-Abschaltung. Als unwahrscheinlich wird eine Fortführung der DVB-T-Ausstrahlung im Umfang des Jahres 2012 eingestuft.